Es ist VMworld und das ist gleichbedeutend mit "Produkt-Feuerwerk". VMware hat sich natürlich auch dieses Jahr nicht davon abhalten lassen die VMware Produktpalette aufzupolieren und zu erweitern. In meinen Augen sind
Im Bereich des Hypervisors sind es vor allem die hot-pluggable SSD Devices, die sich nun, ähnlich wie SAS, SATA, FC/ iSCSI/ NFS, im laufenden Betrieb hinzufügen lassen und die Unterstützung für die CPU C-States. Bisher wurden nur die P-States unterstützt. Damit wurden CPUs heruntergetaktet oder schlafen gelegt. Vorteil der C-States: Sind Kerne der gleichen CPU im C-State, können die anderen Kerne z.B. den Intel Turbo Mode schneller ziehen. Das die in den Tiefschlaf gelegten Kerne noch weniger Strom brauchen sei nur am Rande erwähnt. Interessant ist auch der Support für die sog. Reliable Memory Technology. Dabei können Speicherbereiche als besonders zuverlässig gekennzeichnet werden. Der VMkernel legt die wirklich wichtigen Komponenten dann dorthin. Das VMware nun 320 Kerne, 4 TB RAM etc. unterstützt habe ich zur Kenntnis genommen. Interessieren tut es wohl nur die Hyper-V Anhänger. Die können nun rumfrotzeln, dass VMware _nun endlich_ mal das kann, was Hyper-V schon mit Hyper-V 3.0 konnte... Who cares?
Bei der Unterstützung für die Gastbetriebssysteme hat sich natürlich auch ein wenig was getan. Besonders bedeutsam ist die breitere und bessere Unterstützung für GPUs und damit hardware-beschleunigte Grafikausgaben bei Gastsystemen.
Beim VMware vCenter hat sich auch recht viel getan. Wichtigste Neuigkeit zu Beginn: VMware SSO wurde neu designt! Keine SQL DB mit RSA_USER und RSA_DBA mehr. VMware SSO ist nun ein Multi-Master Model mit integrierter Replikation. Ganz großes Kino! Der Web Client wurde auch aufpoliert und unterstützt nun auch MacOS X. Er basiert immer noch auf Adobe Flash (kein HTML5... *grml*) und kann nun auch Drag 'n Drop, Filter etc. Neu ist vSphere App HA. Damit können Applikationen in einer VM besser überwacht werden. VMware nutzt dafür VMware vFabric Hyperic und zwei Appliances: Eine vSphere App HA und eine vFabric Hyperic Appliance. Die Aufgaben sind auf die beiden Appliances verteilt. Die vSphere App HA Appliance dient der Speicherung und dem Management von vSphere App HA Policies. Die vFabric Hyperic überwacht die Applikationen und wendet die Policies an.
Lauten Jubel soll es bei der Ankündigung gegeben haben, dass VMware vSphere 5.5 nun Unterstützung für 62 TB VMDK und RDMs mitbringt. Ich persönlich finde auch das neue PDL AutoRemove Feature ganz cool. Wenn ein Device in einen PDL Status geht, kann der Hypervisor das Device automatisch entfernen. VAAI UNMAP wurde auch verbessert und kann nun mit einem einfacheren Befehl aufgerufen werden:
Im Netzwerkbereich hat sich auch ein wenig was getan. So gibt es nun 22 neue Hashing-Algorithmen bei den Distributed Switches. Ebenso werden nun 64 LACP LAGs pro Host und pro Distributed Switch supported. Auf Ebene der Port Group gibt es nun die Möglichkeit Verkehr basierend auf ACLs zu filtern. Dabei kann auf die MAC-Adresse, den Typ des Verkehrs (vMotion, FT etc.), IP-Adresse, Port o.ä. Besonders cool finde ich das neue Enhanced host-level Packet Capture Tool. Damit kann auf der Kommandozeile der Verkehr auf Ebene eines Uplinks, einer Port Group oder einer vNIC mitgeschnitten werden. Das erleichtert das Sniffen im Fehlerfall doch erheblich, zumal nicht jeder mit den üblichen Techniken, wie z.B. NetFlow oder SPAN, umgehen kann. Das Tool ist für Standard und Distributed Switches genutzt werden.
Bleibt zum Ende noch... VMware Virtual SAN. VSAN? VSA? Hä? Rawlinson Rivera (@PunchingClouds) hat es in einem Blog Artikel ganz gut abgegrenzt: Built-in vSphere Kernel vs. Virtual Appliance, Ausrichtung an SMB/ ROBO vs. Enterprise, SSD Caching vs. kein SSD Support, Scale-Out vs. kein Scale-Out. VSAN geht nun erst einmal in eine Public Beta Phase. Mit 5.5 U1 soll es dann wirklich verfügbar sein. VSAN wird die Speichernutzung extrem beeinflussen. Auf einmal könnte es wieder en vogue sein, Server mit lokalem Speicher auszustatten. Schaut man sich z.B. Nutanix an, dann versteht man auch wohin die Reise gehen könnte, ähnlich wie vSphere Flash Read Cache und PernixData. Langfristig sollten sich Nutanix und PernixData überlegen wo sie sich differenzieren können. VMware wird in jedem Fall versuchen die Techniken nachzubilden und selber anzubieten.
Mein Feedly läuft seit Beginn der VMworld über. Es gibt so viele Neuerungen. Stay tuned und wärmt schon mal eure Testumgebungen vor. ;)
- VMware vSphere 5.5, und
- VMware VSAN
Im Bereich des Hypervisors sind es vor allem die hot-pluggable SSD Devices, die sich nun, ähnlich wie SAS, SATA, FC/ iSCSI/ NFS, im laufenden Betrieb hinzufügen lassen und die Unterstützung für die CPU C-States. Bisher wurden nur die P-States unterstützt. Damit wurden CPUs heruntergetaktet oder schlafen gelegt. Vorteil der C-States: Sind Kerne der gleichen CPU im C-State, können die anderen Kerne z.B. den Intel Turbo Mode schneller ziehen. Das die in den Tiefschlaf gelegten Kerne noch weniger Strom brauchen sei nur am Rande erwähnt. Interessant ist auch der Support für die sog. Reliable Memory Technology. Dabei können Speicherbereiche als besonders zuverlässig gekennzeichnet werden. Der VMkernel legt die wirklich wichtigen Komponenten dann dorthin. Das VMware nun 320 Kerne, 4 TB RAM etc. unterstützt habe ich zur Kenntnis genommen. Interessieren tut es wohl nur die Hyper-V Anhänger. Die können nun rumfrotzeln, dass VMware _nun endlich_ mal das kann, was Hyper-V schon mit Hyper-V 3.0 konnte... Who cares?
Bei der Unterstützung für die Gastbetriebssysteme hat sich natürlich auch ein wenig was getan. Besonders bedeutsam ist die breitere und bessere Unterstützung für GPUs und damit hardware-beschleunigte Grafikausgaben bei Gastsystemen.
Beim VMware vCenter hat sich auch recht viel getan. Wichtigste Neuigkeit zu Beginn: VMware SSO wurde neu designt! Keine SQL DB mit RSA_USER und RSA_DBA mehr. VMware SSO ist nun ein Multi-Master Model mit integrierter Replikation. Ganz großes Kino! Der Web Client wurde auch aufpoliert und unterstützt nun auch MacOS X. Er basiert immer noch auf Adobe Flash (kein HTML5... *grml*) und kann nun auch Drag 'n Drop, Filter etc. Neu ist vSphere App HA. Damit können Applikationen in einer VM besser überwacht werden. VMware nutzt dafür VMware vFabric Hyperic und zwei Appliances: Eine vSphere App HA und eine vFabric Hyperic Appliance. Die Aufgaben sind auf die beiden Appliances verteilt. Die vSphere App HA Appliance dient der Speicherung und dem Management von vSphere App HA Policies. Die vFabric Hyperic überwacht die Applikationen und wendet die Policies an.
Lauten Jubel soll es bei der Ankündigung gegeben haben, dass VMware vSphere 5.5 nun Unterstützung für 62 TB VMDK und RDMs mitbringt. Ich persönlich finde auch das neue PDL AutoRemove Feature ganz cool. Wenn ein Device in einen PDL Status geht, kann der Hypervisor das Device automatisch entfernen. VAAI UNMAP wurde auch verbessert und kann nun mit einem einfacheren Befehl aufgerufen werden:
esxcli storage vmfs unmapIch fand den alten Befehl auch nicht schwieriger, aber gut. Improvement ist improvement. ;) Ganz spannend hört sich auch vSphere Flash Read Cache an. Das geht ein wenig in die Richtung von dem, was PernixData macht (wobei die es wohl noch etwas besser machen...). Wie der Name sagt, handelt es sich bei vSphere Flash Read Cache und einen reinen Read Cache. Dabei wird lokal verbauter Flash-Speicher ein den Storage Stack eingebunden. Der gepoolte Flash-Speicher pro Host kann auch als Swap Space genutzt werden (vSphere Flash Swap Cache). Ich bin gespannt, wie sich das Produkt weiterentwickelt. Das Caching geschieht pro VM, kann also für einzelne VMs aktiviert bzw. nicht aktiviert werden. Da das Caching im Datenpfad liegt, ist optimale Performance und Effizienz garantiert.
Im Netzwerkbereich hat sich auch ein wenig was getan. So gibt es nun 22 neue Hashing-Algorithmen bei den Distributed Switches. Ebenso werden nun 64 LACP LAGs pro Host und pro Distributed Switch supported. Auf Ebene der Port Group gibt es nun die Möglichkeit Verkehr basierend auf ACLs zu filtern. Dabei kann auf die MAC-Adresse, den Typ des Verkehrs (vMotion, FT etc.), IP-Adresse, Port o.ä. Besonders cool finde ich das neue Enhanced host-level Packet Capture Tool. Damit kann auf der Kommandozeile der Verkehr auf Ebene eines Uplinks, einer Port Group oder einer vNIC mitgeschnitten werden. Das erleichtert das Sniffen im Fehlerfall doch erheblich, zumal nicht jeder mit den üblichen Techniken, wie z.B. NetFlow oder SPAN, umgehen kann. Das Tool ist für Standard und Distributed Switches genutzt werden.
Bleibt zum Ende noch... VMware Virtual SAN. VSAN? VSA? Hä? Rawlinson Rivera (@PunchingClouds) hat es in einem Blog Artikel ganz gut abgegrenzt: Built-in vSphere Kernel vs. Virtual Appliance, Ausrichtung an SMB/ ROBO vs. Enterprise, SSD Caching vs. kein SSD Support, Scale-Out vs. kein Scale-Out. VSAN geht nun erst einmal in eine Public Beta Phase. Mit 5.5 U1 soll es dann wirklich verfügbar sein. VSAN wird die Speichernutzung extrem beeinflussen. Auf einmal könnte es wieder en vogue sein, Server mit lokalem Speicher auszustatten. Schaut man sich z.B. Nutanix an, dann versteht man auch wohin die Reise gehen könnte, ähnlich wie vSphere Flash Read Cache und PernixData. Langfristig sollten sich Nutanix und PernixData überlegen wo sie sich differenzieren können. VMware wird in jedem Fall versuchen die Techniken nachzubilden und selber anzubieten.
Mein Feedly läuft seit Beginn der VMworld über. Es gibt so viele Neuerungen. Stay tuned und wärmt schon mal eure Testumgebungen vor. ;)